Auktion: 415 / Klassische Moderne am 06.06.2014 in München Lot 206

 

206
Hans Reichel
Ohne Titel, Wohl 1924.
Aquarell
Schätzung:
€ 2.000
Ergebnis:
€ 2.500

(inkl. Käuferaufgeld)
Ohne Titel. Wohl 1924.
Aquarell und Tuschfeder.
Auf chamoisfarbenem Papier, auf Karton kaschiert, auf Unterlagekarton aufgezogen. 8,5 x 8,3 cm (3,3 x 3,2 in). Unterlagekarton: 25 x 25 cm (9,8 x 9,8 in).
[JS].
Diese Losnummer kann entgegen der im Katalog genannten Regelbesteuerung auch differenzbesteuert + Weiterberechnung der verauslagten 7% Einfuhrumsatzsteuer abgerechnet werden (Ersparnis von etwa 5% im Vergleich zur Regelbesteuerung).
Wir danken Herrn Dr. h.c. Andreas Hüneke, Potsdam, für die wissenschaftliche Beratung.

PROVENIENZ: Editions Claude Givaudan, Genf.
Privatsammlung (1980 vom Vorgenannten erworben).

Die zarte Poesie der abstrakten Kompositionen von Hans Reichel entfaltet sich über ein ausgewogenes Gefüge von Linien und Farbe. Schwingungen und Töne korrespondieren miteinander, einem musikalischen Intermezzo vergleichbar. Die lange Freundschaft mit Paul Klee hat in den Arbeiten von Reichel ihre Spuren hinterlassen, doch die intellektuell-kalkulierte Ironie Klees ist im Werk von Reichel nicht angelegt. Reichel formt Stimmungen und Eindrücke in Farbe und somit einen optischen Gesamteindruck, der in seiner schwebenden Poesie aufrechtes Gefühl vermittelt. Reichels Arbeiten sind bildhaft eingängig und geben Traumwelten wieder, die ein Geheimnis bewahren, das nach seiner Entschlüsselung harrt.




206
Hans Reichel
Ohne Titel, Wohl 1924.
Aquarell
Schätzung:
€ 2.000
Ergebnis:
€ 2.500

(inkl. Käuferaufgeld)