Auktion: 409 / Klassische Moderne und Seitenwege der dt.Avantgard am 06.12.2013 in München Lot 386

 

386
Ewald Mataré
Zeichen einer Kuh I, 1946.
Bronze
Schätzung:
€ 12.000
Ergebnis:
€ 15.000

(inkl. Käuferaufgeld)
Zeichen einer Kuh I. 1946.
Bronze mit brauner Patina.
Schilling 293. Auf der Unterseite mit dem stilisierten Monogramm (Stempelmarke). Eines von acht Exemplaren, teils Nachlassgüsse. Ca. 4,8 x 8,8 x 4,7 cm (1,8 x 3,4 x 1,8 in).

AUSSTELLUNG: (wohl jeweils anderes Exemplar):
Ewald Mataré. Plastiken, Kunsthandwerk, Handzeichnungen, Aquarelle, Graphik, Städtische Kunsthalle, Düsseldorf 27.6.-25.7.1967, Nr. 57 (mit Abb. 24).
Städtische Kunstsammlungen 20. Jh., Bilder-Plastiken-Objekte-Aquarelle, Kunstmuseum Bonn, Bonn 1972, o. Nr.
25 Jahre Kunst in der Bundesrepublik Deutschland. Bilder-Plastiken-Objekte-Aquarelle-Zeichnungen aus dem Besitz des Städtischen Kunstmuseums Bonn, Bonn 1974, o. Nr.
Ewald Mataré. Skulpturen, Holzschnitte, Aquarelle, Galerie Alex Vömel, Düsseldorf Mai 1975, Abb. 14.

LITERATUR: Sammlungskatalog Karl-Ernst-Osthaus-Museum Hagen. Malerei, Plastik, Graphik, Hagen 1961, Nr. 78 (mit Abb., dort mit anderem Titel. Wohl anderes Exemplar).

Der Titel ist Programm. Nicht die Kuh als Tier gestaltet Ewald Mataré. Er formt seine abstrahierte Version einer liegenden Kuh. Material und Form gehen hier innige Verbindungen ein. Mataré lässt sich von der Masse des Materials leiten und formt einen Körper, den er einer geometrisierten Sicht unterwirft. Alles Formale ist gedrungen, auf eine blockhafte Wirkung konzentriert. Und doch folgt Mataré den Gesetzen einer Körperlichkeit, die sich selbst unter dieser Abstraktion noch ablesen lässt. Der strenge Formwille, den Mataré konsequent verfolgte, wird zum besonderen Merkmal dieser Tierplastiken. Sie sind in ihrer formalen Gestaltung unverwechselbar mit dem plastischen Schaffen von Ewald Mataré verbunden. [KD].




386
Ewald Mataré
Zeichen einer Kuh I, 1946.
Bronze
Schätzung:
€ 12.000
Ergebnis:
€ 15.000

(inkl. Käuferaufgeld)