Auktion: 409 / Klassische Moderne und Seitenwege der dt.Avantgard am 06.12.2013 in München Lot 262

 

262
Karl Hermann Trinkaus
Zeppelin, 1931.
Collage
Schätzung:
€ 1.000
Ergebnis:
€ 39.040

(inkl. Käuferaufgeld)
Zeppelin. 1931.
Collage.
Rechts unten signiert und datiert. Verso handschriftlich bezeichnet "5.". Auf leichtem grauem Karton. 30 x 22,6 cm (11,8 x 8,8 in), Blattgröße.

PROVENIENZ: Privatsammlung Sachsen.

Bereits Wassily Kandinsky lobt in einem Brief vom 15. Juli 1926 die hohe künstlerische Qualität der Arbeiten von Karl Hermann Trinkaus und ist fasziniert von der reichen und ausdrucksvollen Phantasie seines Schülers. Wie viele seiner Kollegen versucht auch der Bauhaus-Künstler Trinkaus, getrieben von den Entwicklungen in den 1920er und 1930er Jahren, sich den Eindrücken dieser Zeit mit Hilfe der Collage zu nähern. Das vorliegende Werk "Zeppelin" von 1931 setzt sich mit diesen neuen Impulsen auseinander und dokumentiert die steigende Angst der Menschen vor einer zunehmenden Anonymisierung der Großstadt, das wachsende Bedrohungsgefühl des technischen Fortschritts und die historischen Geschehnisse der damaligen Zeit. Mit der Wahl der Technik Collage gelingt es Trinkaus, sein Thema realitätsnah zu gestalten, aber dennoch mit Witz und Ironie zu unterlegen. [KP/MS].




262
Karl Hermann Trinkaus
Zeppelin, 1931.
Collage
Schätzung:
€ 1.000
Ergebnis:
€ 39.040

(inkl. Käuferaufgeld)