Auktion: 386 / Moderne Kunst am 10.12.2011 in München Lot 114

 
Hannah Höch - Sterbendes Gewissen


114
Hannah Höch
Sterbendes Gewissen, 1954.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 15.000
Ergebnis:
€ 11.250

(inkl. Käuferaufgeld)
Öl auf Leinwand.
Rechts unten monogrammiert. Verso signiert, datiert und betitelt. Auf dem Keilrahmen mit dem Nachlassstempel "Hannah Höch Nachlass Sammlung Carlberg-Höch" und dem Namenszug von Marianne Carlberg, geborene Höch, der Schwester der Künstlerin. Darüber hinaus auf dem Keilrahmen handschriftlich bezeichnet. 80,5 x 94,5 cm (31,6 x 37,2 in).

PROVENIENZ: Privatsammlung Baden-Württemberg.

Hannah Höch zählt zu den herausragenden Künstlerinnen der Avantgarde. So gehört sie beispielsweise als einzige Frau zum Kreis der Berliner Dadaisten, in dem unter anderem Richard Huelsenbeck und George Grosz verkehren, und ist mit Piet Mondrian, Hans Arp und Kurt Schwitters befreundet. Nachdem Hannah Höchs Werk in der Zeit des Nationalsozialismus als "entartet" verfemt wird, zählt sie nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zu den wichtigsten Künstlerinnen in Deutschland, die auch schnell internationale Beachtung finden. Neben Farbcollagen und figürlichen Bildern umfasst das äußerst variantenreiche Œuvre auch abstrakte Gemälde. Unsere ausdrucksstarke Komposition bietet in ihrem Spiel der Formen und Farben auf unterschiedlichen Ebenen, in ihrem drängenden Rhythmus und auch im Hinblick auf den Titel der Arbeit ein unerschöpfliches Spektrum an Blickwinkeln und Interpretationsmöglichkeiten. [KP].




114
Hannah Höch
Sterbendes Gewissen, 1954.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 15.000
Ergebnis:
€ 11.250

(inkl. Käuferaufgeld)