Auktion: 365 / Kunst nach 45/ Zeitgenössische Kunst am 24.04.2010 in München Lot 971

 
Christa von Schnitzler - Stele


971
Christa von Schnitzler
Stele, 1977.
Bronze
Schätzung:
€ 3.000
Ergebnis:
€ 5.246

(inkl. Käuferaufgeld)

Bronze mit schwarz-brauner Patina. Mit Betonsockel, nicht von der Hand der Künstlerin, nachträglich angefügt
Eines von 3 Exemplaren. Höhe: 183 cm (72 in)Sockel: 12 x 26 x 26 cm (4,7 x 10,2 x 10,2 in).

Die Authentizität der vorliegenden Arbeit wurde von Herrn Dr. Horst Appel, Galerie Appel, Frankfurt a. M., mündlich bestätigt. Wir danken für die freundliche wissenschaftliche Beratung.
Die Authentizität der Arbeit wurde von Frau Gisela Nietmann, Frankfurt, bestätigt, der wir für die freundliche Unterstützung danken.

PROVENIENZ: Galerie Appel, Frankfurt a.M.
Privatsammlung Süddeutschland.

LITERATUR: Christa von Schnitzler, Sculpter la Présence, Franfurt am Main 1990, Abb. S. 118/119 (anderes Exemplar).

Christa von Schnitzler studiert ab 1942 bei Toni Stadler an der Frankfurter Städel Schule Bildhauerei. 1974 wechselt sie zusammen mit ihrem Lehrer an die Akademie der Bildenden Künste München, wo sie auf den Bildhauer Michael Croissant trifft, den sie 1953 heiratet. 1965 wird sie Mitglied der "Neuen Gruppe München". Anschließend lässt sich die Künstlerin zusammen mit Croissant in Frankfurt am Main nieder, wo sie in den Folgejahren an zahlreichen Aufträgen für den Öffentlichen Raum arbeitet. Seit den 1960er Jahren beginnt Schnitzler die figürlichen Volumen ihrer Arbeiten im Sinne einer informellen Bildsprache aufzulösen. Jene Formvariationen erfahren jedoch in den 1970er Jahren eine erneute Verdichtung hin zu einem durch klare Konturen charakterisierten Formenpotential. Schnitzlers überschlanke Stelen, welche durch sanfte Verdickungen wieder körperliche Formen assoziieren, werden durch jene eigenartige Verschmelzung von Abstraktion und Figuration zu stillen Beobachtern unseres Lebens. [JS].




971
Christa von Schnitzler
Stele, 1977.
Bronze
Schätzung:
€ 3.000
Ergebnis:
€ 5.246

(inkl. Käuferaufgeld)