Auktion: 300 / Klassiker des XX.Jahrhunderts am 02.06.2006 Lot 398

 
Martin Mayer - Stehende


398
Martin Mayer
Stehende, 1958.
Bronze
Schätzung:
€ 10.000
Ergebnis:
€ 10.710

(inkl. Käuferaufgeld)

Stehende. 1958.
Bronze mit schwarzer Patina.
Roethel 1954/3 . Auf der Plinthe mit dem eingeschlagenen Monogramm und der Datierung. 171 x 50 x 42 cm ( 67,3 x 19,6 x 16,5 in).
Im WVZ von Roethel auf 1954 datiert.

LITERATUR: Martin Mayer. Das neue Kunstarchiv, Bd. 31, Speyer 1974 (mit Abb., o.S.).

Als Fünfzehnjähriger wird Martin Mayer in München Privatschüler von Theodor Georgii, bei dem er von 1949 bis 1954 studiert und dabei eine eigene künstlerische Handschrift entwickelt. Neben Porträtplastiken und zahlreichen Grafiken entstehen für den öffentlichen Raum rund 30 mächtige Bronzefiguren. Zu den bekanntesten zählen die großen Gewandfiguren, wie der "Jakobspilger" in Speyer, der Landauer "Luther", der "Franziskus als Friedensbote" in München sowie zahlreiche weibliche Bronzeplastiken, u.a. die monumentale "Olympia Triumphans" im Olympiapark München. Am französischen Vorbild eines Aristide Maillol orientiert, schafft Mayer sinnliche weibliche Figuren, vor allem Akte. Sie werden häufig ohne Sockel in den verschiedensten Körperhaltungen dargestellt und verweisen in ihrem unmittelbaren Kontakt zum Boden auf ihre Erdgebundenheit. Unsere Bronze steht hingegen auf der distanzschaffenden Plinthe in statuarischer Haltung. Aber auch sie tritt wie Martin Mayers andere weibliche Plastiken in geschlossener Form und Linienströmung als kompaktes Volumen auf. [SuS]




398
Martin Mayer
Stehende, 1958.
Bronze
Schätzung:
€ 10.000
Ergebnis:
€ 10.710

(inkl. Käuferaufgeld)