Auktion: 300 / Klassiker des XX.Jahrhunderts am 02.06.2006 Lot 32

 



32
Karl Otto Götz
Ohne Titel, 1953.
Mischtechnik
Schätzung:
€ 18.000
Ergebnis:
€ 24.990

(inkl. Käuferaufgeld)

Ohne Titel. 1953.
Mischtechnik auf Leinwand.
Götz 694. Rechts unten signiert. Verso signiert, datiert "6.8.53" und gewidmet "Karin zugeeignet Juni 77". Auf dem Keilrahmen mit dem Stempel "Sammlung K.O. Götz". 65 x 65 cm ( 25,5 x 25,5 in).

Ausstellung: Villa Haiss Museum, Zell am Harmersbach (Leihgabe).

Um 1949 löst sich Karl Otto Götz ganz von der gegenständlichen Kunst und tritt der Künstlervereinigung "COBRA" bei. 1953 beginnt er unter dem Einfluss von Wols und des französischen Tachismus die Folge der Bilder zu malen, die bis heute nicht abgebrochen ist und die ihn zu einem der wichtigsten Vertreter des deutschen Informel macht. Ist er bis dahin noch vergleichbar mit den Weggefährten von "Quadriga" - Götz ist 1952 Mitbegründer dieser Frankfurter Künstlergruppe - so bricht er jetzt aus und findet einen Entwurf, der nur ihm gehört. Charakteristisch sind der starke Impetus und der alles überrennende Elan, die es schwer machen zu definieren, was Bewegung, was Raum ist, wie weit der Automatismus geht und wo die Kontrolle einsetzt. In seinem künstlerischen Konzept aus Bewegung, Positiv-Negativ-Formen und dem Schriftcharakter der Farbe halten sich Kalkül und Emotion, Rationalität und Spontaneität die Waage. [KR]




32
Karl Otto Götz
Ohne Titel, 1953.
Mischtechnik
Schätzung:
€ 18.000
Ergebnis:
€ 24.990

(inkl. Käuferaufgeld)