Auktion: 298 / Seitenwege der deutschen Avantgarde am 05.12.2005 Lot 94

 
Joseph Urbach - Straßenszene


94
Joseph Urbach
Straßenszene, 1919.
Aquarell
Schätzung:
€ 1.800
Ergebnis:
€ 7.735

(inkl. Käuferaufgeld)

Straßenszene
Aquarell über Bleistift, 1919
Links unten signiert und datiert. Auf Velin 52 x 33 cm ( 20,4 x 12,9 in), Blattgröße. [KD]

PROVENIENZ: Privatsammlung Düsseldorf.

Ausstellung: Joseph Urbach 1889-1973, Clemens-Sels Museum, Neuss, 30.4.-25.6.1989, mit Abb.

Josef Urbach erhält seine künstlerische Ausbildung 1905-10 an der Kunstgewerbeschule Düsseldorf bei Peter Behrens und Fritz H. Ehmcke, dessen Assistent er wird. Nach Anfängen im gebrauchsgrafischen Bereich wendet er sich nach einem Parisaufenthalt der freien Malerei zu und beginnt ein Studium an der Kunstakademie in Karlsruhe. Bei Kriegsausbruch wird Urbach einberufen und als Kriegsmaler an der Flandernfront eingesetzt. 1918 ist der Künstler Mitglied des "Jungen Rheinlands", zwei Jahre darauf tritt er der "Rheinischen Sezession" bei und knüpft in seiner Malerei an den Expressionismus typisch rheinischer Prägung an. 1914 übernimmt er einen Lehrauftrag an der Essener Kunstgewerbeschule, 1923 wird er zum Professor an der dortigen Folkwankschule ernannt. In den dreißiger Jahren werden Urbachs Arbeiten aus dem Museum Folkwang entfernt. Ein Bombenangriff zerstört 1943 das Atelier und vernichtet sein gesamtes Werk, mitsamt der Werkliste. Nach dem Zweiten Weltkrieg nimmt Urbach seine Lehrtätigkeit an der Folkwangschule wieder auf und übernimmt die Klassen für Zeichnen, Akt und Porträt. 1950-68 entstehen eine Vielzahl von Aquarellen, Skizzen und Lithografien. Viele seiner Werke befinden sich im Besitz deutscher Museen und Sammlungen.




94
Joseph Urbach
Straßenszene, 1919.
Aquarell
Schätzung:
€ 1.800
Ergebnis:
€ 7.735

(inkl. Käuferaufgeld)