Rahmenbild
15
Hans Hartung
T1950-2, 1950.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 140.000 Ergebnis:
€ 258.000 (inklusive Aufgeld)
Hans Hartung
1904 - 1989
T1950-2. 1950.
Öl auf Leinwand.
Links unten signiert und datiert. Verso auf der umgeschlagenen Leinwand mit dem Namen und der Adresse des Künstlers bezeichnet. 65 x 81 cm (25,5 x 31,8 in).
• Kontrollierte Spontanität: herausragendes Beispiel des europäischen Informel.
• Virtuose Verdichtung von Licht und Schatten, dynamischer Kraft, Farbe und Struktur.
• Hartungs Werke aus den 1950er Jahren gehören zu den gesuchtesten Arbeiten auf dem internationalen Auktionsmarkt.
• Weitere Gemälde aus dieser Schaffensphase befinden sich in den Sammlungen bedeutender internationaler Museen, darunter das Centre Pompidou, Paris, das Solomon R. Guggenheim Museum und das Museum of Modern Art, New York.
• Einst in der wichtigen amerikanischen École-de-Paris-Sammlung Genia und Charles Zadok.
• Seit über 40 Jahren Teil einer bedeutenden Berliner Privatsammlung.
Das Werk ist im Archiv der Fondation Hans Hartung et Anna-Eva Bergman, Antibes, registriert und wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis aufgenommen.
PROVENIENZ: Lydia Conti, Paris (auf dem Keilrahmen m. einer handschriftl. Bezeichnung, teilweise überklebt).
Sammlung Genia und Charles Zadok, Milwaukee/New York (mindestens ab 1952).
Privatsammlung Berlin (1983 erworben, Sotheby's, London).
AUSSTELLUNG: Anglo-French Exhibits, New Burlington Galleries, London, 1950.
The School of Paris at Mid-Century. A Selection of Modern Paintings from the Collection of Mr. and Mrs. Charles Zadok, Arts Club of Chicago, Chicago, 1.5.-6.6.1952, Kat.-Nr. 25 (m. d. Titel "Composition – Dark Blue Background with Yellow Circle", auf dem Keilrahmen m. Etikett mit variierendem Termin "1.5.-15.6.1952").
Art in the 20th Century (Commemorating the Tenth Anniversary of the Signing of the United Nations Charter), San Francisco Museum of Art, San Francisco, 17.6.-10.7.1955, S. 13 (m. d. Titel "Blue Composition", auf dem Keilrahmen m. Etikett).
School of Paris, Walker Art Center, Minneapolis, 5.4.-17.5.1959 (auf dem Keilrahmen m. Etikett).
LITERATUR: Sotheby's, London, Modern and Contemporary Art 1945-1983, 8.12.1983, Los 613 (m. Farbabb., hier: vertikal angezeigt).
1904 - 1989
T1950-2. 1950.
Öl auf Leinwand.
Links unten signiert und datiert. Verso auf der umgeschlagenen Leinwand mit dem Namen und der Adresse des Künstlers bezeichnet. 65 x 81 cm (25,5 x 31,8 in).
• Kontrollierte Spontanität: herausragendes Beispiel des europäischen Informel.
• Virtuose Verdichtung von Licht und Schatten, dynamischer Kraft, Farbe und Struktur.
• Hartungs Werke aus den 1950er Jahren gehören zu den gesuchtesten Arbeiten auf dem internationalen Auktionsmarkt.
• Weitere Gemälde aus dieser Schaffensphase befinden sich in den Sammlungen bedeutender internationaler Museen, darunter das Centre Pompidou, Paris, das Solomon R. Guggenheim Museum und das Museum of Modern Art, New York.
• Einst in der wichtigen amerikanischen École-de-Paris-Sammlung Genia und Charles Zadok.
• Seit über 40 Jahren Teil einer bedeutenden Berliner Privatsammlung.
Das Werk ist im Archiv der Fondation Hans Hartung et Anna-Eva Bergman, Antibes, registriert und wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis aufgenommen.
PROVENIENZ: Lydia Conti, Paris (auf dem Keilrahmen m. einer handschriftl. Bezeichnung, teilweise überklebt).
Sammlung Genia und Charles Zadok, Milwaukee/New York (mindestens ab 1952).
Privatsammlung Berlin (1983 erworben, Sotheby's, London).
AUSSTELLUNG: Anglo-French Exhibits, New Burlington Galleries, London, 1950.
The School of Paris at Mid-Century. A Selection of Modern Paintings from the Collection of Mr. and Mrs. Charles Zadok, Arts Club of Chicago, Chicago, 1.5.-6.6.1952, Kat.-Nr. 25 (m. d. Titel "Composition – Dark Blue Background with Yellow Circle", auf dem Keilrahmen m. Etikett mit variierendem Termin "1.5.-15.6.1952").
Art in the 20th Century (Commemorating the Tenth Anniversary of the Signing of the United Nations Charter), San Francisco Museum of Art, San Francisco, 17.6.-10.7.1955, S. 13 (m. d. Titel "Blue Composition", auf dem Keilrahmen m. Etikett).
School of Paris, Walker Art Center, Minneapolis, 5.4.-17.5.1959 (auf dem Keilrahmen m. Etikett).
LITERATUR: Sotheby's, London, Modern and Contemporary Art 1945-1983, 8.12.1983, Los 613 (m. Farbabb., hier: vertikal angezeigt).
"T1950-2" entsteht 1950 und markiert den Beginn eines Jahrzehnts, das für Hans Hartung zu einer entscheidenden Phase seiner künstlerischen Entwicklung werden sollte. In den 1950er Jahren steigt er zu einem der führenden Vertreter des europäischen Informel auf. Kurz zuvor hat er seine erste Einzelausstellung in der legendären Pariser Galerie Lydia Conti, aus deren Sammlung unsere Arbeit ursprünglich stammt. In dieser Zeit knüpft Hartung Kontakte zu Künstlern wie Mark Rothko und Willi Baumeister, und seine Werke finden zunehmend Eingang in bedeutende Privatsammlungen, etwa jene von Ottomar Domnick oder Genia und Charles Zadok.
Unsere Arbeit "T1950-2" ist rund drei Jahrzehnte Teil der Sammlung Zadok und wird 1952 im Rahmen einer Ausstellung mit weiteren Werken dieser Sammlung in Chicago gezeigt. Weitere Präsentationen in den 1950er Jahren belegen, dass dieses meisterhaft reduzierte Werk ein herausragendes Beispiel für Hartungs dynamischen Umgang mit Licht und Schatten wie auch mit Farbe und Form ist. Der Künstler erschafft im Hintergrund eine Atmosphäre aus Blau- und Grautönen, in die er schwarze Linien und Fleckenstrukturen einbettet. Mit den schwebenden Formen im offenen Bildraum erzeugt er eine fast schwerelose Wirkung, die den Blick in entrückte Himmelsräume lenkt und der Komposition eine träumerische, meditative Tiefe verleiht. Diese kontrollierte Spontaneität prägt sein Schaffen in den folgenden Jahren.
Bis sich Hans Hartungs Karriere nach dem Krieg festigen kann, führt er ein bewegtes Leben. 1904 in Leipzig geboren, interessiert er sich schon während der Schulzeit für gegenstandslose Kunst und schafft abstrakte Kompositionen aus Strichen und Klecksen. Nach eigenen Aussagen verarbeitet er darin Kindheitseindrücke von Gewittern und Blitzen. 1925 begegnet er den Arbeiten Wassily Kandinskys, was ihn zu einem Studium der Malerei in Leipzig, Dresden und München inspiriert. Ab 1935 lebt Hartung in Paris, wo er zunächst unter schwierigen persönlichen und finanziellen Umständen arbeitet. Im Zweiten Weltkrieg kämpft er auf französischer Seite, wird mehrfach inhaftiert und verliert 1944 ein Bein. Für seine Verdienste erhält er 1946 die französische Staatsbürgerschaft. Frankreich bleibt bis zu seinem Tod 1989 in Antibes seine Heimat.
Hartung bleibt zeitlebens der gegenständlichen Darstellung fern. Er sucht stets nach einem freien, unmittelbaren Ausdruck – einer kontrollierten Geste zwischen Zufall und Komposition. "T1950-2" ist ein frühes und eindrucksvolles Zeugnis dieser Suche nach malerischer Freiheit. [AW]
Unsere Arbeit "T1950-2" ist rund drei Jahrzehnte Teil der Sammlung Zadok und wird 1952 im Rahmen einer Ausstellung mit weiteren Werken dieser Sammlung in Chicago gezeigt. Weitere Präsentationen in den 1950er Jahren belegen, dass dieses meisterhaft reduzierte Werk ein herausragendes Beispiel für Hartungs dynamischen Umgang mit Licht und Schatten wie auch mit Farbe und Form ist. Der Künstler erschafft im Hintergrund eine Atmosphäre aus Blau- und Grautönen, in die er schwarze Linien und Fleckenstrukturen einbettet. Mit den schwebenden Formen im offenen Bildraum erzeugt er eine fast schwerelose Wirkung, die den Blick in entrückte Himmelsräume lenkt und der Komposition eine träumerische, meditative Tiefe verleiht. Diese kontrollierte Spontaneität prägt sein Schaffen in den folgenden Jahren.
Bis sich Hans Hartungs Karriere nach dem Krieg festigen kann, führt er ein bewegtes Leben. 1904 in Leipzig geboren, interessiert er sich schon während der Schulzeit für gegenstandslose Kunst und schafft abstrakte Kompositionen aus Strichen und Klecksen. Nach eigenen Aussagen verarbeitet er darin Kindheitseindrücke von Gewittern und Blitzen. 1925 begegnet er den Arbeiten Wassily Kandinskys, was ihn zu einem Studium der Malerei in Leipzig, Dresden und München inspiriert. Ab 1935 lebt Hartung in Paris, wo er zunächst unter schwierigen persönlichen und finanziellen Umständen arbeitet. Im Zweiten Weltkrieg kämpft er auf französischer Seite, wird mehrfach inhaftiert und verliert 1944 ein Bein. Für seine Verdienste erhält er 1946 die französische Staatsbürgerschaft. Frankreich bleibt bis zu seinem Tod 1989 in Antibes seine Heimat.
Hartung bleibt zeitlebens der gegenständlichen Darstellung fern. Er sucht stets nach einem freien, unmittelbaren Ausdruck – einer kontrollierten Geste zwischen Zufall und Komposition. "T1950-2" ist ein frühes und eindrucksvolles Zeugnis dieser Suche nach malerischer Freiheit. [AW]
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T1950-2, 1950.
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Lot 15
