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Holzschnitt , 1919
Prasse W 119. Signiert. Eines von nur wenigen Exemplaren vor der Auflage in 'Zwölf Holzschnitte von Lyonel Feininger', Staatliches Bauhaus, Weimar 1921. Guter, klar zeichnender Druck auf gelblichem, feinem Japan 17,4 x 21,2 cm ( 6,8 x 8,3 in). Papier: 23,2 x 30,8 cm (9,1 x 12,1 in).

"1918 begann Feininger mit Holzschnitten - im Winter 1918/19 allein entstanden mehr als hundert. Von den Expressionisten im 'Blauen Reiter' und der 'Brücke' war der Holzschnitt als Ausdrucksmöglichkeit wieder entdeckt worden. In Feiningers Holzschnitten finden wir die gleiche Monumentalität, die er im Bild erreicht. Er braucht Schwarz und Weiß als diametrale Kräfte, die in großen Flächen den Raum gestalten. Er kontrastiert Fläche und Gewicht und erreicht in dem Konflikt des Widerspruchs die Ruhe in der Bewegung, ebenso wie die Entfaltung dynamischer Kräfte. Feiningers Holzschnitte nehmen einen großen Platz in seinem Werk ein. Abgesehen von ihrer Bedeutung als selbständige Werke, beeinflußten sie den Maler, er wurde sich im Holzschnitt sich noch klarer über die Möglichkeiten der Vereinfachung in der Raumgestaltung" (Hans Hess, Lyonel Feininger, Stuttgart 1959, S. 85). [KD]