Auktion: 467 / Kunst nach 1945 II am 08.06.2018 in München Lot 257

 

257
Fritz Winter
Rote Linien, 1953.
Öl auf Rupfen
Schätzung:
€ 10.000
Ergebnis:
€ 17.500

(inkl. Käuferaufgeld)
Rote Linien. 1953.
Öl auf Rupfen.
Lohberg 1456. Rechts unten signiert und datiert. Verso schwach leserlich signiert, datiert und betitelt. 51,5 x 65,5 cm (20,2 x 25,7 in).

PROVENIENZ: Kleemann Galleries, New York (verso mit dem Etikett).
Privatsammlung USA (vom Vorgenannten erworben, seither in Familienbesitz).

Bereits im Anschluss an seine Zeit am Bauhaus wendet sich Winter zu Beginn der 1930er Jahre mit den "Abstrakten Stilleben", welche nur noch vereinzelt gegenständliche Assoziationen erlauben, vom Gegenständlichen ab. Orientiert er sich in seinen frühen Arbeiten noch am variantenreichen abstrakten Formenpotenzial der Moderne von Pablo Picasso, Lyonel Feininger, Naum Gabo und Hans Arp, so findet er in seinen Kompositionen ab den 1950er Jahren zu der ihm eigenen Formensprache, die ihm innerhalb des deutschen Informel eine Sonderstellung zuweist, da sein abstraktes Œuvre - gerade auch in den frühen Arbeiten - weniger gestisch impulsive Momente als bei seinen Künstlerkollegen wie Karl Otto Götz und Emil Schumacher, dafür stärker durchkomponierte Überblendungen von Liniengefügen und Farbflächen zeigt. [JS]



257
Fritz Winter
Rote Linien, 1953.
Öl auf Rupfen
Schätzung:
€ 10.000
Ergebnis:
€ 17.500

(inkl. Käuferaufgeld)