Auktion: 450 / Contemporary Art am 10.06.2017 in München Lot 660

 

660
Peter Lindbergh
Cindy Crawford, Tatjana Patitz, Helena Christensen, Linda Evangelista, Claudia Schiffer, Naomi Campbell, Karen Mulder & Stephani Seymour, Brooklyn, New York (American Vogue), 1991.
Gelatinesilberabzug
Schätzung:
€ 15.000
Ergebnis:
€ 37.500

(inkl. Käuferaufgeld)
Cindy Crawford, Tatjana Patitz, Helena Christensen, Linda Evangelista, Claudia Schiffer, Naomi Campbell, Karen Mulder & Stephani Seymour, Brooklyn, New York (American Vogue). 1991.
Gelatinesilberabzug.
Verso signiert, datiert, nummeriert, betitelt und bezeichnet "PL 175469/11" sowie mit dem Copyright-Stempel von Peter Lindbergh. Aus einer Auflage von 25 Exemplaren. 60,5 x 50,5 cm (23,8 x 19,8 in).

Aktuell ist die Ausstellung „From
Fashion to Reality“ in der Kunsthalle der Hypo-Kultur-
stiftung in München zu sehen – ein Exemplar unseres
Motivs ist ebenfalls Teil dieser Ausstellung
.

PROVENIENZ: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.

AUSSTELLUNG: Peter Lindbergh. From Fashion to Reality, Kunsthalle Hypokulturstiftung, München 13.4.-27.8.2017 (Kat. S. 467, anderes Exemplar).

LITERATUR: Philippe Dayan/Robert Delpire, Vanités. Photographies de mode des XIXe et XXe siècles, Paris 1993, S. 115.

Peter Lindbergh gehört zu den einflussreichsten Modefotografen der letzten vierzig Jahre. Mit seinen ikonischen Fotografien begründete er das Supermodel-Phänomen zu Beginn der 1990er-Jahre, dessen Startschuss das ikonische Januar-Cover der Britischen Vogue mit Linda Evangelista, Naomi Campbell, Cindy Crawford, Christy Turlington und Tatjana Patitz bildet. Die schwarz-weißen, den flüchtigen Moment einfangenden Fotografien führen einen neuen Realismus in die Welt der bis dato idealisierten und bis zur Unkenntlichkeit retuschierten Modefotografie ein. Als Erster nutzte Lindbergh die Modefotografie auch um Geschichten zu erzählen, wie bei dem hier angebotenen Werk mit einer Supermodel-Biker-Gang, dessen Motiv für die US-amerikanische Vogue entsteht. Oftmals nutzt Lindbergh bei seinen Arbeiten den Charme schroffer Industriearchitektur als Setting, wie er sie in seiner Kindheit und Jugend in Duisburg erlebt hatte und die in ein spannungsvolles Verhältnis zu seinen Modellen tritt. Im Zentrum des künstlerischen Schaffens von Peter Lindbergh stehen eine abwehrende Haltung gegenüber digitaler Manipulation und der Fokus auf die einzigartigen Persönlichkeiten seiner Modelle. Neben der Fotografie widment sich Lindbergh vor allem auch dem Dokumentarfilm. Es entstehen Filme wie "Models" (1990) und "Inner VoIces" (1999), der 2000 mit dem Preis für den besten Dokumentarfilm auf dem International Film Festival (TIFF) in Toronto ausgezeichnet wird sowie "Pina Bausch – der Fensterputzer" (2001) und "Everywhere At Once" (2007), der auf den Filmfestspielen in Cannes und Tribeca gezeigt wird. In der Fotographie wie im Film ist Lindbergh ein einzigartiger Meister seiner Kunst und wird mit mehreren Preisen ausgezeichnet. Als erster Fotograph wird er ganze drei Mal ausgewählt den legendären wie erotischen Pirelli-Kalender (1996, 2002, 2017) zu fotographieren. Seine Werke werden in namhaften Häusern weltweit mit Ausstellungen gewürdigt. Aktuell ist die Ausstellung "From Fashion to Reality" in der Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung in München zu sehen – ein Exemplar unseres Motivs ist ebenfalls Teil dieser Ausstellung. [FS].



660
Peter Lindbergh
Cindy Crawford, Tatjana Patitz, Helena Christensen, Linda Evangelista, Claudia Schiffer, Naomi Campbell, Karen Mulder & Stephani Seymour, Brooklyn, New York (American Vogue), 1991.
Gelatinesilberabzug
Schätzung:
€ 15.000
Ergebnis:
€ 37.500

(inkl. Käuferaufgeld)