"Die dem Rauch angemessene Farbe ist Rot." (Zit. nach: Otto Piene. Zero: Werke von 1957 – 1966, S. 26) Die ersten Feuergouachen entwickelt Piene ab 1961 aus den rotgrundigen Rauchzeichnungen. Durch Anzünden des aufgetragenen Fixativs kommt es zur Gelierung der Farbpigmente. Piene gelingt es somit experimentell, eines der Kernanliegen von ZERO, die Rückbindung des Menschen an die Natur, in neuer Form umzusetzen. Seine Feuerbilder, so der Künstler, seien "Überlebensstudien, Geformtes aus dem privaten Fegefeuer. Die elementaren Gegensätze von fester Materie.. Die Feuergouachen auf Papier ergeben sich mit den Übergängen, Nuancen und prismatischen Realitäten und Irrealitäten der Malerei" (zit. nach: Udo Kittelmann, Ein Bild für Bild, Otto Piene – Feuerräder! 2013).